Interview mit Christof Adam, Büro Frankfurt
Mint Architecture Frankfurt erfolg­reich im deutschen Markt gestartet

Auf leisen Sohlen ist Mint Architecture vor ein paar Monaten in die neuen Offices ihrer Schwestergesellschaft ATP Frankfurt mit eingezogen. Für das Schweizer Büro war es ein erster wichtiger Expansionsschritt ins Nachbarland. Mittlerweile hat sich um Client Director Christof Adam ein Team gebildet. Der Architekt über die ersten Monate, die ersten Erfolge und die größte Herausforderung.

Christof Adam: Wie haben Sie die ersten Monate in Frankfurt erlebt?
Es war schon immer mein Ziel, dereinst ein eigenes Archi­tek­turbüro aufzu­bauen, in dem ich die Arbeits- und Lebens­qua­lität selbst­be­stimmt mitprägen kann. Viele Berufskolleg:innen erhalten diese Chance durch die Übernahme des Famili­en­büros. In meinem Fall bieten Mint Architecture und ATP diesen familiären Hinter­grund. Jede und jeder arbeitet mit frischem Esprit am gemein­samen Ziel und das länder­über­greifend. Es inspi­riert mich, täglich meine langjährige Berufs­er­fahrung gepaart mit meiner lokalen Vernetzung für das neue Büro einbringen zu können. Wir verbessern mit unseren Talenten die gebaute Welt vom Frank­furter Hub aus.

Wie funktio­niert die Zusam­men­arbeit?
Die Zusam­men­arbeit innerhalb der vernetzten Welt von Mint Architecture und der ATP-Gruppe spiegeln unseren Alltag. Wir arbeiten zusammen mit rund 80 Kolleg:innen von ATP Frankfurt auf der 2020 neu gestal­teten Bürofläche und empfinden uns immer auch als Teil der ganzen Organi­sation mit mehr als 1100 Mitarbeiter:innen in Europa. Dies in einem Büro mit Blick auf den Naturraum Main. Unsere Planungs­auf­träge leiten sich sehr oft aus dieser vernetzten Konstel­lation zwischen Mint Architecture und ATP ab. Unsere Auftrag­geber sind inter­na­tionale Unter­nehmen, für die Frankfurt der perfekte Kristal­li­sa­ti­ons­punkt ist und wo sich das Gesetz von Peergroups erfüllt.

Wo besteht aus Ihrer Sicht das grösste Potenzial in Frankfurt?
In Zürich und Frankfurt haben viele auslän­dische und inter­na­tional agierende Konzerne ihre europäi­schen Headquarters angesiedelt und steuern ihre Geschäfte von den jewei­ligen Stand­orten aus. Mint Architecture hat in der Schweiz in den letzten Jahren verschie­denste Projekte aus diesem inter­na­tio­nalen Umfeld reali­siert und kennt aufgrund ihrer Consul­ting­ab­teilung die insti­tu­tio­nellen Investoren. Mit der Nieder­lassung in Frankfurt schlägt unser Büro nun eine wichtige Brücke in den deutschen Markt. Inter­na­tional agierende Unter­nehmen schätzen die mehrspra­chige Planungs­kom­petenz über die gesamte DACH-Region hinweg mit den aktuell drei Stand­orten in Zürich, Frankfurt und Lausanne. Neben dem geogra­fi­schen Potenzial von Frankfurt verfügen wir länder­über­greifend und vor Ort über ein erfah­renes Team, das die Welt von innen nach außen kennt. Wir beleben Räume mit dem höchst­mög­lichen Nutzen für Mensch und Umwelt, wobei wir als Gesamt­planer den Projekt­erfolg zwischen den baulichen Fachdis­zi­plinen steuern und koordi­nieren. Es bleibt und ist für mich immer wieder eine Berei­cherung mit hochqua­li­fi­zierten Planungspartner:innenn im Team koope­rieren zu dürfen.

Welches sind Ihre ersten Erfolge?
Aktuell arbeiten wir sowohl für lokale Kund:innen wie beispiels­weise für die Nassauische Heimstätte als auch für inter­na­tionale Unter­nehmen aus dem Finanz- und Beratungs­umfeld. Für diese entwerfen und/oder projek­tieren wir deren Arbeits­welten an jeweils promi­nenten Lagen im Zentrum Frank­furts in neu entste­henden Geschäfts­bauten. Zudem hat ebenfalls in Innen­stadtlage gerade der Ausbau für einen Showroom einer inter­na­tio­nalen Automarke begonnen. Weitere Projekte sind bereits in der Pipeline, ob als alleinige Projekte von Mint Architecture oder gemeinsam mit ATP Frankfurt, deren Expertise wir mit unserem Fokus auf kommer­ziell genutzte Flächen und auf Bestands­im­mo­bilien oftmals ideal ergänzen.

Welches sind zurzeit die grössten Heraus­for­de­rungen?
Die Nachfrage nach spannenden Projekten ist groß. Gleich­zeitig stehen wir vor derselben Heraus­for­derung wie viele Büros und Branchen, genügend Fachleute zu finden. Aber wir arbeiten daran und freuen uns auf tolle Bewer­bungen, um unser Frank­furter Team weiter auszubauen.

Ein erstes großes Projekt von Mint Architecture in Frankfurt am Main befindet sich in einem der Türme des neu entste­henden FourQuar­tiers auf dem still­ge­legten Gelände der Deutschen Bank.

Christof Adam, Client Director und Leiter Büro Frankfurt

«Mit dem Standort Frankfurt schlagen wir eine wichtige Brücke in den deutschen Markt»

Zur Person:
Christof Adam leitet seit Sommer 2021 den Aufbau des Frank­furter Büros von Mint Architecture in der neuen Nieder­lassung der ATP-Tochter in Frankfurt am Main. In der Zwischenzeit ist das Büro unter der Leitung des Archi­tekten bereits auf ein vierköp­figes Team angewachsen und ist in der Finanz­me­tropole mit Projekten im inter­na­tio­nalen Banken- und Finanz­umfeld erfolg­reich gestartet. Christof Adam, der durch seine Tätig­keiten in kleinen bis grossen Archi­tek­tur­büros alle Facetten des Bauens kennt, bringt viel Erfahrung und Leiden­schaft mit, um die Kultur des Schweizer Büros zu etablieren und erfolg­reich im deutschen Markt zu agieren.